Das Antikorruptionsmanagementsystem ISO 37001 wird implementiert und gepflegt, um Organisationen dabei zu helfen, das Potenzial für Korruptionsrisiken zu minimieren, indem sie ihre Prozesse noch strenger regulieren.
Was ist Korruption?
Korruption ist ein weit verbreitetes Phänomen, das ernsthafte soziale, moralische, wirtschaftliche und politische Bedenken aufwirft, eine verantwortungsvolle Staatsführung untergräbt, die Entwicklung behindert und den Wettbewerb verzerrt. Sie untergräbt die Rechtssicherheit, die Menschenrechte und behindert die Armutsbekämpfung. Korruption erhöht auch die Kosten von Unternehmen, schafft Unsicherheit bei Handelstransaktionen, erhöht die Kosten für Waren und Dienstleistungen, verringert die Qualität von Produkten und Dienstleistungen, was zum Verlust von Menschenleben und zu Sachschäden führen kann, zerstört das Vertrauen in Institutionen und verhindert, dass die Märkte fair und effizient funktionieren.
Die nationalen Regierungen haben Fortschritte bei der Korruptionsbekämpfung durch internationale Abkommen wie das Übereinkommen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gegen Bestechung ausländischer Amtsträger und das Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption sowie durch nationale Rechtsvorschriften erzielt.
Für wen ist diese Norm?
Diese Norm spiegelt die internationale Good Practice wider und kann in allen Rechtsordnungen angewendet werden. Es kann auch auf kleine, mittlere und große Organisationen angewendet werden, unabhängig davon, ob sie im öffentlichen, privaten oder gemeinnützigen Sektor tätig sind. Die einem Unternehmen innewohnenden Korruptionsrisiken hängen unter anderem von seiner Größe, der Art, dem Umfang und der Komplexität seiner Tätigkeiten, dem Ort und den Sektoren ab, in denen es tätig ist.

